Für den medizinischen Notfall vorsorgen

Medikationsplan muss schnell auffindbar sein

Zum Tag der Notfallmedizin am 27. Mai 2023 ruft die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen Patientinnen und Patienten dazu auf, für medizinische Notfälle vorzusorgen. Wer über einen längeren Zeitraum Medikamente einnimmt, sollte seinen aktuellen Medikationsplan zu Hause leicht auffindbar aufbewahren und ihn unterwegs bei sich haben. So können Rettungskräfte schnell erfassen, welche Medikamente regelmäßig eingenommen werden. Der bundeseinheitliche Medikationsplan wird Patientinnen und Patienten bei längerer Einnahme von drei und mehr verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in der Regel vom Hausarzt oder der Hausärztin ausgestellt.

Damit der aktuelle Medikationsplan für den Rettungsdienst leicht zu finden ist, sollte er auf einer Ablage oder an einer Pinwand aufbewahrt werden. Gut sichtbare Hinweise helfen ebenso wie die Aufbewahrung in einer Notfalldose im Kühlschrank. Für unterwegs empfiehlt sich eine aktuelle Kopie des Medikationsplans im Portemonnaie oder der Handtasche.

Im Notfall hilfreich ist es zudem, wenn der Medikationsplan auf der Gesundheitskarte oder der elektronischen Patientenakte digital gespeichert ist. Ärztinnen und Ärzte können den Medikationsplan digital speichern, wenn die Patientin oder der Patient es wünscht.

„Die digitale Lösung ist leicht auffindbar und unterwegs verfügbar. Aber noch machen wir davon zu wenig Gebrauch. Dabei können auch diejenigen davon profitieren, die das Internet selbst nicht nutzen. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse und sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf die digitale Speicherung an“, rät die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner.

Eine aktuelle Umfrage der Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ zeigt, dass der Medikationsplan mittlerweile weit verbreitet ist: von 568 Befragten, die über einen längeren Zeit-raum drei oder mehr Arzneimittel anwendeten, gaben 76 % an, einen Medikationsplan zu haben. Die Mehrheit von ihnen bewahrt ihn jedoch zu Hause nicht gut sichtbar auf, sondern z.B. in einem Ordner oder einer Schublade. Nur jeder fünfte Befragte hat seinen Medikationsplan unterwegs dabei. 15% gaben an, einen digitalen zusätzlich zum ausgedruckten Medikationsplan zu haben.

 

Über die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“

Die Initiative der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen klärt Patientinnen und Patienten über ihren Anspruch auf einen aktuellen Medikationsplan auf. Patientinnen und Patienten erhalten zudem Hinweise für den sinnvollen Umgang mit dem Medikationsplan. Die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ wird von vielen Partnern getragen und durch die forschenden Arzneimittelhersteller Pfizer, MSD und Novartis unterstützt. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Stefan Schwartze hat die Schirmherrschaft über die Initiative über-nommen.

www.medikationsplan-schafft-ueberblick.de

 

Über die BAGSO

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein.

In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

BAGSO sucht sehbehindertenfreundliche Alten- und Pflegeeinrichtungen

GERAS-Preis 2023 ausgeschrieben

Einschränkungen und der Verlust der Sehfähigkeit treten vor allem im höheren Lebensalter auf. Die Betroffenen stehen vor zahlreichen Herausforderungen bei der Bewältigung des Alltags und der gesellschaftlichen Teilhabe. Pflegeeinrichtungen können viel dazu beitragen, dass Bewohnerinnen und Bewohner mit Seheinschränkungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können und augenmedizinisch versorgt werden. Mit dem GERAS-Preis 2023 möchte die BAGSO Pflegeeinrichtungen auszeichnen, die sich in vorbildlicher Weise auf sehbeeinträchtigte Menschen und Menschen mit Sehbehinderungen einstellen.

Gesucht werden gute Praxisbeispiele, die zeigen, welche konkreten Maßnahmen Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Seheinschränkungen umsetzen. Dies kann die sehbehinderten-freundliche Gestaltung des Hauses sein ebenso wie die Sensibilisierung und Fortbildung von Beschäftigten oder eine Kooperation mit Facharztpraxen und Selbsthilfeverbänden. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der Preise, die mit insgesamt 5.000 Euro dotiert sind. Bewerbungsschluss ist der 14. Juli 2023.

Studien zeigen, dass insbesondere Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen seltener eine fachärztliche Versor-gung in Anspruch nehmen und vielfach an einer augenmedizinischen Unterversorgung leiden. Dabei ist es heute möglich, das Fortschreiten vieler Augenkrankheiten aufzuhalten oder bereits eingetretene Sehbeeinträchtigungen zu verbessern. Auch in der Gestaltung der Lebens- und Umweltbedingungen kann für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen vieles getan werden, um ihre Selbstständigkeit aufrechtzuerhalten und ihre Teilhabe sicherzustellen. Ziel des GERAS-Preises 2023 ist es, gute Beispiele bundesweit bekannter zu machen und andere Einrichtungen zur Nachahmung anzuregen.

Der GERAS-Preis der BAGSO wurde erstmals 2016 vergeben. Stifterin ist die im Jahr 2019 verstorbene Dr. Trude-Lotte Steinberg-Krupp, die sich über viele Jahrzehnte für die Rechte von Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeeinrich-tungen eingesetzt hat.

Zur Ausschreibung

www.bagso.de/geras-preis

 

Über die BAGSO

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein.

In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

Info-Veranstaltung "Wie möchte ich im Alter wohnen?"

„Wie möchte ich im Alter wohnen?“  
Info-Veranstaltung am 04.05.2023 in der Stadtverwaltung Euskirchen
                       
Wissen Sie schon, wie Sie im Alter wohnen möchten? 
Wenn nicht, sollten Sie sich unbedingt mit dieser Frage beschäftigen!
 
- Die Kinder sind aus dem Haus, das Haus ist für uns/ mich viel zu groß.
- Die Wohnung/ das Haus ist nicht barrierefrei und müsste umgebaut werden.
- Die altersbedingten Zipperlein nehmen zu sodass ich immer mehr Unterstützung für ein selbstständiges Leben benötige.
- Ich fühle mich einsam.
Dies und vieles mehr sind Gründe sich frühzeitig und eigenverantwortlich mit der Möglichkeit eines selbstbestimmen Wohnens im Alter auseinander zu setzen.
Warten Sie nicht, bis andere über ihr Leben bestimmen müssen. Nehmen Sie es selbst in die Hand.
Die Seniorenvertretung „Senioren in Euskirchen (SIE) lädt Sie und Ihre Angehörigen zu einer Info-Veranstaltung zum Thema „Wie möchte ich im Alter wohnen?“ ein.
  • Zum Thema „Wohnformen im Alter“ wird Frau Kyra Springer von „aktiv 55+ Radevormwald“, einen Überblick über die Wohnmöglichkeiten im Alter geben. Insbesondere neue Wohnformen wie z.B. Wohngemeinschaften, Wohnen gegen Arbeit und andere werden angesprochen. 
    Zudem informiert Frau Springer über unterstützende Hilfsangebote wie z.B. „Essen auf Rädern“ oder „häusliche Pflege“.
  • Anschließend gibt Herr Hubertus Dirks von der „Wohnberatung des Kreises Euskirchen“ Tipps für die altersgerechte Umgestaltung Ihrer Wohnung.
Zum Abschluss erhofft sich die Seniorenvertretung durch einen von Herrn Hans Schmatz moderierten Fragebogen weitere Erkenntnisse über die bestehende und die zukünftige Wohnsituation der Besucher*innen zu erhalten.
Die Veranstaltung findet am 04.05.2023 um 15.00 Uhr im Ratssaal der Stadtverwaltung Euskirchen, Kölner Str. 75, 53879 Euskirchen statt. 
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Informationen gibt das Seniorenbüro: Frau Claudia Aulmann, Telefon: 02251/ 14222 oder Email:

Notwendige Reformen in der Pflege jetzt angehen

Notwendige Reformen in der Pflege jetzt angehen

BAGSO fordert bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Zum Tag der älteren Generation am 5. April 2023 ruft die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen die Bundesregierung dazu auf, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Reformen in der Pflege umzusetzen. So muss die bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf noch in dieser Legislaturperiode angegangen werden. Mehr als vier Millionen Menschen werden zu Hause gepflegt, die meisten ausschließlich von Angehörigen. Die Mehrzahl dieser pflegenden Angehörigen ist im Erwerbsalter. Die BAGSO fordert, dass sie einen Anspruch auf Pflegezeit und Pflegegeld erhalten, analog zu Elternzeit und Elterngeld.

„Es darf nicht sein, dass Angehörige mit der Doppelbelastung von Beruf und Pflege alleine gelassen werden oder gar aus dem Berufsleben ausscheiden müssen, um die häusliche Pflege leisten zu können“, sagte Dr. Regina Görner, BAGSO-Vorsitzende. „Es ist nicht nur im Interesse der pflegenden Angehörigen, sondern in Zeiten des Fachkräftemangels auch im Interesse der Arbeitgeber, hier Möglichkeiten der Vereinbarkeit zu schaffen.“

Die BAGSO kritisiert, dass der aktuelle Gesetzentwurf zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege keine Einführung einer Lohnersatzleistung bei pflegebedingten Auszeiten vorsieht, obwohl dies im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Bereits im August 2022 hat der Unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ein Konzept vorgelegt, wie Pflegezeit und Pflegegeld konkret ausgestaltet werden können. Der Beirat schlägt vor, dass pflegende Angehörige ihre Arbeitszeit für Pflegeaufgaben bis zu 36 Monate reduzieren können. In dieser Zeit sollen sie Anspruch auf eine einkommensabhängige Lohnersatzleistung haben, das sogenannte Familienpflegegeld. Die BAGSO vertritt gemeinsam mit Mitgliedsverbänden die Betroffenen im Beirat und hat die Vorschläge mit erarbeitet.

 

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

 Pressekontakt 

Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit   

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 - 12
E-Mail:

www.bagso.de

twitter.com/bagso_de

facebook.com/bagso.de

 

Seniorenkino wieder mit funktionierendem Aufzug

Der Aufzug im Kinocenter Galleria Euskirchen ist wieder in Betrieb!
Auch in der mobilität eingeschränkte Personen können wieder das Seniorenkino besuchen.
Am 05.04.2023 wird der Film "Ticket ins Paradies" gezeigt.
Mehr lesen sie hier 

BAGSO-Ratgeber für pflegende Angehörige wieder erhältlich

Entlastung für die Seele

BAGSO-Ratgeber für pflegende Angehörige wieder erhältlich

In Deutschland sind knapp fünf Millionen Menschen pflegebedürftig. Die meisten von ihnen werden zu Hause durch ihre Angehörigen versorgt. Viele pflegende Angehörige sehen sich enormen Anforderungen gegenüber. Was sind typische Herausforderungen in der häuslichen Pflege? Und wie kann ein gesunder Umgang mit den eigenen Kräften gelingen? Antworten gibt die Broschüre „Entlastung für die Seele – Ratgeber für pflegende Angehörige“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, die nun wieder bestellt werden kann.

Der Ratgeber zeigt Möglichkeiten der Entlastung auf, gibt eine Übersicht über konkrete Unterstützungsangebote und ermutigt dazu, rechtzeitig Hilfen von außen in Anspruch zu nehmen. Ein eigenes Kapitel ist hilfreichen Angeboten in Zeiten von Corona gewidmet.

Die Broschüre „Entlastung für die Seele – Ratgeber für pflegende Angehörige“ liegt in 10., aktualisierter Auflage vor. Die Publikation wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung erstellt. Die Neuausgabe wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
 
Der Ratgeber kann kostenlos über die Website der BAGSO bestellt oder dort als barrierefreies pdf-Dokument heruntergeladen werden. Telefonische Bestellungen sind unter 0228 24 99 93-0 möglich.

Zur Publikation

Das barrierefreie Hörbuch im DAISY-Format kann in der BAGSO-Geschäftsstelle per E-Mail bestellt werden:

 

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

Pressekontakt 
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit   

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 - 12
E-Mail:

www.bagso.de

twitter.com/bagso_de

facebook.com/bagso.de

 

 

Kauf des 49-Euro-Tickes muss auch am Schalter möglich sein

Menschen ohne Internet nicht vom Deutschlandticket ausschließen

Kauf des 49-Euro-Tickets muss auch am Schalter möglich sein

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen appelliert an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags, das Deutschlandticket zu einem Ticket für alle Bürgerinnen und Bürger zu machen. In Deutschland leben rund sieben Millionen ältere Menschen, die das Internet nicht nutzen. Für diese „Offliner“ muss es dringend eine Variante des Deutschlandtickets geben, die sie auch ohne Internet erwerben und ohne Smartphone nutzen können. Der Bundestag entscheidet am Donnerstag, dem 16. März 2023, über die Einführung des Tickets. Der von Bundesverkehrsminister Volker Wissing vorgelegte Gesetzentwurf sieht lediglich ein digitales Deutschlandticket vor.

Die BAGSO pocht darauf, dass Bund und Länder bei der Definition der Vertriebswege die Belange der Menschen ohne Internet berücksichtigen. Die vom Bundesverkehrsminister angekündigte Smartcard, ein Fahrausweis im Scheckkartenformat ähnlich einer Bahncard, muss deshalb auch an Vorverkaufsstellen des ÖPNV sowie an Bahnhöfen erhältlich sein.

„Zahlreiche Zuschriften, die in den letzten Wochen bei der BAGSO eingegangen sind, zeigen die Sorge vieler älterer Menschen, vom Angebot ausgeschlossen zu werden. Es darf auf keinen Fall sein, dass Menschen, nur weil sie kein Smartphone besitzen oder dieses nur eingeschränkt nutzen können, von Mobilitätsangeboten ausgeschlossen werden. Davon betroffen sind im Übrigen nicht nur ältere Menschen,“ sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner.

Die BAGSO hatte sich Mitte Februar an Bundesverkehrsminister Volker Wissing, die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder und die Mitglieder des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages gewandt und gefordert, dass es dauerhaft eine Möglichkeit geben muss, das Deutschlandticket in analoger Form und ohne zu großen formalen Aufwand zu erwerben.

Über die BAGSO

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

 

Pressekontakt 
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit   

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 - 12
E-Mail:

www.bagso.de

twitter.com/bagso_de

facebook.com/bagso.de

Gesamtreform der Pflegeversicherung wieder vertagt

 

Dringend notwendige Gesamtreform der Pflegeversicherung wieder vertagt

BAGSO kritisiert Pläne der Bundesregierung zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen stellt mit großer Enttäuschung fest, dass die längst überfällige Gesamtreform der Pflegeversicherung abermals vertagt wurde. Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege gebe „keine aus-reichenden Antworten auf die drängenden Fragen in der Pflege in einer alternden Gesellschaft“, sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner. Die BAGSO kritisiert insbesondere, dass er keine Lösung für eine stabile und sozialverträgliche Finanzierung der steigenden Kosten in der Pflege bietet.

In ihrer Stellungnahme zum Gesetzentwurf mahnt die BAGSO, dass die Finanzsituation der Pflegeversicherung nicht allein durch Beitragserhöhungen verbessert werden kann. Anders als im Koalitionsvertrag vereinbart, sieht der Referentenentwurf keine Entlastungen auf der Ausgabenseite vor. So war geplant, die Ausbildungskosten aus den Eigenanteilen herauszunehmen und Rentenbeiträge für pflegende Angehörige aus Steuermitteln statt aus der Pflegeversicherung zu bezahlen. Auch wurden keine Regelungen getroffen, um der Kommerzialisierung der Pflege Grenzen zu setzen.  

„Die Pflege hat sich zunehmend zu einem lukrativen Markt entwickelt, in dem Wirtschaftlichkeitsaspekte und Renditeerwartungen der Investoren immer stärker die entscheidende Rolle spielen. Die BAGSO sieht mit großer Sorge, dass auf diese Weise Pflegeversicherungsbeiträge und Fördermittel nicht den Pflegebedürftigen und ihrer Pflege zugutekommen, sondern in falsche Kanäle fließen. Hier fehlen im Reformvorhaben die notwendigen gesetzlichen Schranken, um Fehlentwicklungen entgegenzuwirken,“ so Katrin Markus, Mitglied im Vorstand der BAGSO.

Die BAGSO begrüßt die im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen für mehr Transparenz in der Arbeit des Qualitätsausschusses Pflege, ebenso die seit Langem geforderte Stärkung der Arbeit der auf Bundesebene maßgeblichen Organisationen, die die Interessen pflegebedürftiger und behinderter Menschen im Ausschuss vertreten.

Zur Stellungnahme

 

Über die BAGSO

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

 

Pressekontakt 

Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit   

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 - 12
E-Mail:

www.bagso.de

twitter.com/bagso_de

www.facebook.com/bagso.de