Urlaub ohne Koffer – Toureröffnung

Vom Stall zu Bethlehem ins kölsche Milieu

(Euskirchen) Der Seniorenverband BRH eröffnet seinen neuen Tourenkalender „Urlaub ohne Koffer“ am Freitag, 5. Januar 2024, mit einem besonderen Angebot: "Vom Stall zu Bethlehem ins kölsche Milieu“. Es wird zu einem nachweihnachtlichen Spaziergang durch Köln eingeladen und man folgt damit einer alten Tradition und einem Kölner Brauch: "Kreppche zo luure".

Der BRH konnte dazu als Führerin Dorothea Lautwein, eine gebürtige Kölnerin gewinnen. Die Teilnehmer werden ganz unterschiedliche und detailverliebte Krippen erleben und dabei erkennen: Köln hat eine einzigartige Krippenlandschaft. Man wird vieles über Krippen, berühmte Heilige, populäre Bräuche und berühmte Leckereien erfahren. Der Abschluss wird gesellig im „Gaffel am Dom“ gestaltet. Die Anreise wird mit der DB ab Bahnhof Euskirchen, 12:45 Uhr organisiert.

Der Seniorenverband BRH bietet einen guten Schutzwall gegen alle Benachteiligungen der älteren Generation. Sein Angebot ist vielseitig. Er begegnet zum Beispiel Ängsten und Sorgen zum Thema Sicherheit mit Aktivität. Wenn im Alter die sozialen Kontakte immer mehr einschlafen und das Gefühl der Vereinsamung Oberhand gewinnt, dann kann ein Tages-Urlaub mit dem BRH in der näheren Heimat ein Stück Lebensqualität zurückgeben.

Wer mehr zum BRH-Programm des wissen möchte: Informationen gibt es unter 02251 80621. (www.brh-euskirchen.de)



 

 

Abfuhrkalender 2024

Neuer Abfuhrkalender 2024 in Euskirchen: Was ist zu tun?

Die Stadt Euskirchen hat den Abfuhrkalender zum Thema „Müll“ für 2024 gestaltet, dazu ist auf besondere Wünsche der älteren Menschen einzugehen. Deshalb nimmt sich der Seniorenverband BRH dieses Themas an, auch deshalb, weil im Rahmen seiner eigenen Umfrage um die 80 v.H. der älteren Menschen bekundet haben, weiter in dem eigengenutzten Wohnhaus leben zu wollen. Ein weiteres Ergebnis war, dass fast jedes fünfte Mitglied im Alter inzwischen alleine lebt. In diesem Alltag gibt es dann besondere Erfordernisse, das betrifft auch die Problematik der Mülltonnen. Es finden sich da sicherlich einige Möglichkeiten, die gerade den älteren Menschen die Erledigung etwas erleichtert.

Es gibt wie bisher die Restmülltonnen (schwarz), die in drei Größen ab 80 L angeboten und alle 14 Tage geleert werden. Hier gibt es für ältere, alleinstehende Menschen, die mit Hauptwohnsitz in einem eigengenutzten Wohnhaus leben, die Möglichkeit, eine sogenannte „Einzelpersonenveranlagung“ zu beantragen. Das wird die Gebühr ermäßigen. Wie immer ist zu diesem Thema ein Antrag an die Stadt erforderlich.

Bei der Biotonne gibt es keine Veränderung, auch die wird in drei Größen angeboten und wird alle 14 Tage (bis April) geleert, ab Mitte April wird dann der Leerungsintervall bis Anfang November auf wöchentlich umgestellt. Auf die Biotonne könnte man verzichten, wenn man nachweisen kann, dass man den Biomüll kompostiert. Das wird gerade für ältere Menschen, wenn es hier keine Nachbarschaftshilfe gibt, beschwerlich sein.

Weiterhin gibt es die 240 L gelbe Tonne, zuständig für Einweg-Verpackungen aus Kunststoff, Getränkekartons, Weißblech und Aluminium, leider nur in dieser Größe im Angebot. Auf diese Tonne kann verzichtet werden. Allerdings ist der Antrag dann an das Entsorgungsunternehmen Schönmackers zu richten. Dieser Antrag könnte damit begründet werden, dass zu wenig Kunststoff anfällt und man in der Lage ist, diesen anders zu entsorgen, z.B. wegen der äußerst geringen Menge über die Restmülltonne.

Zusätzlich gibt es die 240 L blaue Tonne, zuständig für Verpackungen aus Papier, Pappe, Karton, Druckerzeugnisse sowie alle üblichen Papierformen wie Schreibpapier. Leider auch nur in dieser Größe erhältlich. Man kann auf diese verzichten, wenn man das Papier über die städtischen Altpapiercontainer auf dem Containerplatz Nähe Stadtbetrieb Technische Dienste in Euskirchen, Von-Siemens-Straße 17, entsorgt. Hierzu ist ein Antrag erforderlich. Vereinssammlungen für Altpapier durch die Kirche, Vereine oder Pfadfinder gibt es leider nicht mehr.

Daneben gibt es noch Restmüll- oder Bioabfallsäcke, mit einem Fassungsvermögen von 70 L, aber im Vergleich mit 3,50 € bzw. 2,00 € sehr teuer. Der Seniorenverband BRH regt an, sich im Bürgerbüro der Kreisstadt Baumstraße. 2 oder an der ‚Infothek’ in der Stadtverwaltung, Kölner Straße 75, zu informieren. Übrigens: Diese zugelassenen Säcke werden ausschließlich bei der Leerung der Restmülltonne oder Biomülltonne mitgenommen.

Erfreulich: Es gibt die Regelung in der Nachbarschaft eine Abfallgemeinschaft zu gründen. Dann könnten sich zwei Nachbarn die erforderlichen Tonnen teilen. Eine solche Entsorgungsgemeinschaft können zwei benachbarte Wohngrundstücke eingehen. Eine weitere Möglichkeit ist für die Bewegung der meist gefüllten, schweren Tonnen ehrenamtliche Schülerhilfe gegen eine geringe Entschädigung (Taschengeld) zu bemühen. Kleinere Tonnen sind zurzeit nicht vorgesehen, der BRH wird diese Erweiterung noch einmal anstoßen. Hin und wieder fehlt auch der notwendige Abstellplatz für eine weitere Tonne. Die Stadt kann dazu keine Lösung anbieten. Das gilt auch für eine notwendige Erweiterung der Unterstellmöglichkeiten: Zuschüsse sind dafür nicht vorgesehen.

Der neue Abfuhrkalender hat auch weitere wichtige allgemeine Informationen, z.B. für Sondermüll und Annahme von Elektrokleingeräten. Wichtig: Es gibt auch einen Verschenkmarkt im Kreis Euskirchen „Alt, aber brauchbar“. Hier kann man echte Freude verschenken. Und noch eine Änderung: Elektrokleingeräte und Elektronikkleingeräte mit einer Kantenlänge nicht größer als 25 cm können auch ohne Neukauf eines Gerätes und ohne Kassenbon im Handel und auch in Supermärkten und Discountern abgegeben werden. Hier empfiehlt der BRH aber, sich vorher zu informieren. Noch weitere Fragen: Der Seniorenverband BRH in Euskirchen hilft unter 02251 80621, auch zu den Fragen, die andere Kommunen betreffen. Und noch der wichtige Hinweis: Natürlich besteht schon die Möglichkeit, beim Einkauf Müll zu sparen oder direkt auch vor Ort zu entsorgen! (www.brh-euskirchen.de)



 

 

BRH-Vorstand traf sich zum Jahresende

(Euskirchen) Im Rahmen eines Treffens im Euskirchener „Parkhotel“ tauschte sich der BRH-Vorstand unter Vorsitz von Vorsitzenden Hans Burggraf über die aktuelle Situation in der Verbandsarbeit aus. Dabei wurde u.a. zum Thema Touren „Urlaub ohne Koffer“ einmal mehr verdeutlicht, wie herausfordernd es für die Ehrenamtler immer wieder ist,  interessante und finanzierbare nahe Ziele für die Ausflüge der Senioren zu finden.

 

(Foto: Der BRH-Vorstand tagte im Parkhotel mit Gerd Weinand, Leni Schömer, Karin Olschewski und Birgit Lorbach (von rechts))

 

Schatzmeisterin Stephanie Behrendt lieferte aktuelle Zahlen aus dem Kassenwesen des BRH Kreis Euskirchen, aus Bildungswerk BRH und BRH AG Reisen.Der informative Kurzbericht der Schatzmeisterin wurde als angemessen und ohne Anmerkungen zur Kenntnis genommen. Der Rückblick auf die örtliche BRH-Arbeit ging auch auf Pannen und Kritik bei den Touren 2023 ein. Als ganz beachtlich und erfolgreich wurden die BRH-Aktionen  „Ihre  Meinung ist gefragt! Mischen Sie sich ein“, „Alte Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert gemacht“ und das BRH-Sorgentelefon, das sich im Wesentlichen mit dem Thema „Alterseinsamkeit“ beschäftigt, bewertet.

Zum TOP „Aus der Kommunalpolitik“ berichtete Vorstand Joachim Dürer u.a. zur Situation der ‘RVK-ServiceStation‘ am Bahnhof Weilerswist. Dort findet sich gerade für Senioren eine so wichtige Einrichtung, an der es Beratung zu allen Fragen rund um den ÖPNV, Verkauf von Einzel- und Mehrfahrten Tickets, Ausgabe von Fahrplänen und Kundenkarten sowie auch Annahme von Anregungen, Wünschen und Kritik gibt. Hier droht eine mögliche Schließung, da der Kreis zukünftig keinen Zuschuss mehr leisten will.

Der Vorstand stimmte der Meinung des Vortragenden zu: „Diese negative Entscheidung würde ein "Schlaglicht" auf die vielbeschworene Seniorenpolitik werfen!“ Er sprach sich deutlich gegen eine Schließung aus. Die Folge wäre allerdings, dass nun die Gemeinde Weilerswist einen Zuschuss von fast 70.000 € aufzubringen hätte. Zu dem Thema wurde dann auch vorgetragen, dass nach der aktuellen politischen Willensbildung der Gemeinderat wohl zustimmen wird.

(Foto: Günter Dahlem, Hartmut Behrendt, Stephanie Behrendt und Hartmut Dürer (von li) setzten sich u.a. für den Erhalt der 'RVK-ServiceStation' am Bahnhof Weilerswist ein.)

 

Als Mitglied der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V., die älteste Solidaritätsorganisation mit Kuba in Deutschland, war Joachim Dürer im Sommer bei einer Veranstaltung im kubanischen Generalkonsulat in Bonn. Anlass war der 70. Jahrestag des Sturms auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba, als Fidel Castro einen nationalen Aufstand gegen den Diktator Batista organisierte. Bei dieser Gelegenheit zeigte Dürer Unverständnis darüber, dass es bei den Vereinten Nationen mit USA und Israel zwei Stimmen gegen die Beendigung der US Blockade gegen Kuba gab, während ansonsten fast geschlossen (eine Enthaltung kam von der Ukraine) für ein Ende der US-Wirtschaftsblockade gegen Kuba gestimmt wurde.

Im Rahmen der geplanten Aktionen 2024 - für die erfreulicherweise eine Reihe von  Vorschlägen vorgelegt wurden – bedauerte der Vorstand, dass die letzte Veranstaltungvon "Verzälle, laache, klaafe" von Birgit Lorbach im Café-Restaurant „Vier Jahreszeiten“ im Senioren-Park carpe diem wirklich die letzte war. Mit dieser Runde "Verzälle, laache, klaafe" ging eine BRH-Ära zu Ende, die ursprünglich Corona geschuldet war und dazu diente, sich während der Pandemie in einigen Runden des Beisammenseins nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Der Vorstand verpasste nicht die Gelegenheit, sich bei der Ausrichterin zu bedanken. (www.brh-euskirchen.de)

 

 

Urlaub ohne Koffer - In Maastricht unterwegs

Mit über hundert Senioreninnen und Senioren bricht der Seniorenverband BRH am Montag, 4. Dezember, zum Besuch der zauberhaften Lichtstraße „Maastrichter Weihnachtsmarkt“ auf. Die Stadt ist berühmt für ihren schönen Weihnachtsmarkt und die Weihnachtsbeleuchtung. Der BRH wirbt zum Abschluss seines Jahresprogramms 2023 für diese Tour so: „Die bezaubernden Lichter hüllen die Stadt in eine märchenhafte Stimmung. Hier findet man einen der schönsten Weihnachtsmärkte der Niederlande!“ Auf die Euskirchener Besucher wartet eine winterliche Erlebniswelt. Verkaufsoffen, festlich dekorierte Schaufenster, es wird ein endloses Shopping-Vergnügen geboten. Tourleiter sind Karin Olschewski und Birgit Lorbach.

Die erste Veranstaltung in 2024 ist schon terminiert. Im Januar geht es auf einen nachweihnachtlichen Spaziergang in Köln zum Thema „Vom Stall zu Bethlehem ins kölsche Milieu“ Wer mehr zum BRH Programm „Urlaub ohne Koffer“ wissen möchte, Informationen gibt es unter 02251 80621. (www.brh-Euskirchen.de)

Bei Papstar und im Bleibergwerk

Im Rahmen seines Besuchsprogramms 2023 war der Seniorenverband BRH diesmal mit Tourleiter Hartmut Behrendt in der Eifel unterwegs. Zunächst dort, wo einst Oswald Matheis 1873 in Olef eine Pappenfabrik gründete. Heute fanden die Senioren dort einen der führendsten Anbieter für Einmalgeschirr im erlesenen Kreis der großen „Deutschen Marken des Jahrhunderts“: Papstar GmbH. Empfangen von  Bernd Born, Head of Media, Communication & Marketing, der zunächst auch die Vorstellung des Unternehmens inklusive der Produktphilosophie übernahm.

Anschließend ging es mit Lagerkoordinator Michael Massong auf eine hochinteressante Besichtigungstour im Standort Kall: Als Lager- und Logistikzentrum zuständig. Hier lagern über 7000 Artikel für Handel, Industrie, Gastronomie, Schnellverpflegung und Endverbraucher, bestehend aus Einweggeschirr und -artikel, Verpackungsmittel, Hygieneprodukte, Haushaltshelfer. Einfach alles für den „gedeckten Tisch“, also auch Dekorationsartikel und Zubehör sowie Geschenkpapier, -band, -tüten, Glückwunschkarten.

Die Produkte kommen von 180 Lieferanten aus der ganzen Welt. 80 % aus Europa und 20% aus Fernost, z.B. Müllbeutel aus China. Im Logistikzentrum Kall werden am Tag durchschnittlich 2.500 Paletten bewegt, davon verlassen 1.300 oder 40 000 Kartons den Standort. Monatlich sind das 10.000 Lieferungen mit einem Gewicht von 3.800 Tonnen.

Mit Besuchertüten für die Senioren endete ein überaus interessanter und informationsreicher Morgen. Teilnehmer Günter Gymnich war begeistert: „Interessant: Neben Pappe werden z. B. für Teller verstärkt nachwachsende Rohstoffe wie z. B.  Zuckerrohr oder Palmblätter eingesetzt!“ Und in der Tat: Große Teile des Papstar-Sortiments bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz und Frischfaser-Karton, Zuckerrohr, Palmblatt, Bambus, Mais oder auch Agrarreste, sind biologisch abbau- und zersetzbar.

Nach dem Mittagstisch ging es dann in die „tiefe Eifel“ von der Kenner sagen: „……für mich der schönste und ruhigste Fleck der Welt. Wenn ich Eifel höre, denke ich an Ruhe, Natur und Gelassenheit." Der Seniorenverband hatte dazu die Grube Wohlfahrt in Hellenthal als Ziel. Über breite Treppen mit Zwischenpodesten gelangt man ins Bergwerk, wo ganzjährig eine Temperatur von nur 8 °C herrscht. Warme Kleidung und festes Schuhwerk waren also besorgt, eine gewisse Grundfitness sollte mitgebracht werden.

Wer sich die Prozedur zutraute – es soll hier nicht verschwiegen werden, dass einige Teilnehmer den Besuch des Museums und der kleinen Ausstellung übertage bevorzugten – erlebte eine lehrreiche Führung durch Teile des Bleibergwerkes. Unter anderem ein gerades Stück der alten Förderbahnstrecke. Man erfuhr allerhand interessante Sachen über das Bergwerk und die Bergleute. Zu entdecken gab es sogar noch Spuren der bergmännischen Arbeit vom ausgehenden Mittelalter bis hin zum Bergbau des 19. Jahrhunderts, in dem noch mit Schwarzpulver gesprengt wurde. Auch über das Leben der Bergleute und die Erdgeschichte der Eifel: Eine Besonderheit sind die über 100 Jahre alten Zeichnungen, welche die ehemaligen Bergleute an den Wänden hinterlassen haben. Noch einmal Günter Gymnich: „Besonders beeindruckend der sogenannte ‘Kleine Stollen‘. Von Hand geschlagen und nur 50 cm breit und 90 cm hoch. Was für eine Arbeit im 16. Jahrhundert.“

Mit dem Besuch des Bergwerks endete dann auch ein hochinteressanter Tag, von dem Teilnehmerin Marlene Notarius für uns festhielt: „Einmalig, hochinteressant,  geradezu phantastisch.“ (www.brh-euskirchen.de)

„Ihre Meinung ist gefragt!“

BRH-Aktion „Ihre Meinung ist gefragt! Mischen Sie sich ein!“

Unter der Überschrift „Die Konsequenzen treffen die Falschen!“, hatte sich der Seniorenverband BRH gemeldet und mit Sorge auf die Geschäftigkeit im Europäischen Parlament geschaut, wo inzwischen schon seit Mai ein Entwurf der 4. EU-Führerscheinrichtlinie vorliegt. Der BRH hatte zudem gegen das Vorhaben, dass zukünftig ältere Menschen alle 5 Jahre ihre Fahrtauglichkeit überprüfen lassen müssen, protestiert.

Im Rahmen der neuerlichen BRH-Aktion „Ihre Meinung ist gefragt! Mischen Sie sich ein!“ hatte sich mit einem Gegenvorschlag ein BRH Mitglied -seit über 60 Jahren, nahezu täglich und viel, bisher unfallfrei in Europa, auch in Großbritannien bei Linksverkehr und in den USA gefahren - gemeldet.

Er vertritt die Meinung, dass ab einem bestimmten Alter die Fahrtüchtigkeit überprüft werden sollte, zusammen mit einem Gesundheitstest (ähnlich wie bei Busfahrern). Gleichzeitig sollte dann aber auch für alle Autofahrer - unabhängig vom Alter - die Unfallhäufigkeit anhand der vorhandenen Daten der Haftpflichtversicherungen berücksichtigt werden. Und zwar nicht nur in Auswirkung auf die Prämienhöhe, sondern auch auf juristische Folgen.

Dann würden seiner Auffassung nach alle Autofahrer, ob jung oder alt, auf ihre Unfallhäufigkeit und Fahrdisziplin hin erfasst, ohne Diskriminierung älterer Personen.

Gleichzeitig möchte er auch einen Aspekt zu der immer noch zunehmenden digitalen Ausrüstung des wie bei Flugzeugen genannten „Cockpits“ der Autos – fast ein „Computer auf Rädern“ – erwähnen. So ist seines Erachtens hier ein Zustand erreicht oder gar überschritten, der nicht mehr der Sicherheit dient, sondern dersicherheitsgefährdenden Ablenkung. Er vergleicht das mit dem verbotenen Smartphone-Gebrauch.

Dies gelte übrigens für alle Autofahrer, ob jung oder alt. Es gebe aber eine Ausnahme: Die Sonnenblende! Diese habe sich seit seiner 1. Fahrstunde vor ca. 60 Jahren bisher noch nicht in ihrer Funktion und Unzulänglichkeit in der Handhabung geändert. Dabei ist der Blendeffekt eine sehr ernstzunehmende Gefahr. Besonders in eher flachen Regionen sei dieser zurzeit fast täglich für abendlich westwärts fahrende Autofahrer ein Problem…….

Unsere BRH-Aktion „Ihre Meinung ist gefragt! Mischen Sie sich ein!“ geht weiter. (www.brh-euskirchen.de)


 

 

Ältere Menschen werden behindert gemacht

 

„Ältere Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert gemacht!“

ist eine viel beachtete Aktion des Seniorenverband BRH, die sich auch an die Medien richtet, wenn ältere Menschen in einen Nachteil gesetzt werden. Der Zuspruch ist groß, wenn sich die Stimme der Älteren BRH bei Ungerechtigkeiten gegenüber älteren Menschen aufmacht.

Und es gibt alltäglich so einiges, das diskutiert wird und gegebenenfalls verändert werden sollte. Zu oft und auch viel zu viele Missstände bleiben im Schatten zu lange unbeobachtet.

Die aktuelle BRH Aktion „Ältere Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert gemacht!“ beschäftigt sich mit einer Aktion der VBL, Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, Karlsruhe.

Im Beispielsfall geht es um die Witwenrente eines alleinlebenden BRH Mitglieds. Nachdem ihr Ehemann im Frühjahr verstorben ist, steht sie (96) völlig allein im Alltag und bemüht sich seit Monaten vergeblich um die Zahlung der Rente aus dem Vertrag des Ehemanns. Die entsprechenden Anträge hatte sie dazu schon im Frühjahr eingereicht.

Zuletzt wurde sie dann im August von der VBL angeschrieben, dass sie „nur“ noch den Bescheid der Deutschen Rentenversicherung vorzulegen habe, dann würde die Rente einschließlich des Rückstands ausgezahlt. Auch dieser Aufforderung kam sie sofort nach. Aber, statt einer Zahlungsanweisung bekam sie dann überraschend eine telefonische Kontaktaufnahme durch das VBL-Büro, in der ihr gesagt wurde, sie hätte noch Seiten des Antrags nachzureichen. Ihrer Bitte, dass man – wenn die VBL nicht nach Aktenlage entscheiden könne und diese Seiten unbedingt benötige – ihr angesichts des Alters und des Stands im Alltag neue Vordrucke zusenden möge, damit sie auch dieser neuerlichen Aufforderung nachkommen kann, folgte keine Reaktion mehr: Stand Ende September. Nicht einmal einen Zwischenstand hielt man für erforderlich.

Dann schaltete sich der Seniorenverband BRH ein, zunächst auch ergebnislos. Erst als jetzt im Oktober die Pressestelle VBL Karlsruhe energisch angesprochen wurde, kam Bewegung in dem Vorgang. Es dauerte keine zwei Tage, dann lag die Nachricht auf dem Tisch: „Die VBL hat die Rentenberechnung vorgenommen, in den kommenden Tagen wird ein schriftlicher Bescheid zugehen!“

Der BRH meint: Dieses Verhalten gegenüber einem alten Menschen zeigt deutlich auf, welche Hindernisse heute Senioren entgegenstehen. Insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und für solche, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters immer mehr Kontakte zu Gleichaltrigen einbüßen, werden hier von Amtswegen Türen verschlossen. (www.brh-euskirchen.de)

 

Überprüfung der Fahrtauglichkeit?

Die Konsequenzen treffen die Falschen!

(Euskirchen) Mit Sorge beobachtet der Seniorenverband BRH die Geschäftigkeit im Europäischen Parlament, wo inzwischen schon seit Mai ein Entwurf der 4. EU-Führerscheinrichtlinie vorliegt, die als sogenannte Richtlinie nur darauf wartet, in nationales Recht überführt zu werden.

Hier ist geplant, dass Autofahrer ab 70 Jahren zukünftig alle 5 Jahre ihre Fahrtauglichkeit überprüfen lassen müssen. Laut des Entwurfs der Richtlinie sollen zudem alle Mitgliedstaaten die Führerscheine von Personen, die 70 Jahre alt sind, maximal auf 5 Jahre befristen. Dadurch - so glauben die Verfasser - wäre es einfacher, Verkehrstauglichkeitsüberprüfungen oder Auffrischungskurse in allen Mitgliedstaaten einzuführen. Aktuell liegt es nur noch im Ermessen der Mitgliedstaaten, ob und wie sie diese Regelung umsetzen werden.

Der Seniorenverband BRH hat seinem zuständigen Europaabgeordneten seine Bedenken angemeldet und dieser hat vertröstet: Zum aktuellen Zeitpunkt könne keiner eine Auskunft darüber geben, wie die Richtlinie in nationales Recht umgesetzt und ob diese Regelung für ältere Menschen angewendet wird. Gleichwohl protestiert der Seniorenverband BRH und kritisiert das Vorhaben: „Die Konsequenzen treffen die Falschen!“

Der Bonner Europaabgeordnete Axel Voss (CDU) äußert sich dazu gegenüber dem BRH zuversichtlich: Aktuell sei nicht davon auszugehen, dass die Einführung eines Fahrtauglichkeitstests für über 70 Jährige auf Befürwortung stoße.

Inzwischen hat sich auch Thomas Bareiß MdB, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, gegen eine Fahrtauglichkeitsüberprüfung über 70 Jahre ausgesprochen. Fazit aus dem Europa-Abgeordneten Büro: „Dass ein Führerschein-TÜV für Senioren in Deutschland verpflichtend wird, ist aufgrund zahlreicher Kritik eher unwahrscheinlich.“ Gegenüber dem BRH wird diese Aussage aber gleichwieder eingeschränkt: „Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass eine freiwillige Überprüfung oder eine Selbsteinschätzung eingeführt wird.“ (www.brh-euskirchen.de)


 

Elementarversicherung

Einmal nachdenken zum Thema Elementarversicherung

Corona, Energiekriese, Inflation oder auch Ukraine Krieg - eine Schreckensmeldung jagt die nächste und lässt gerade die älteren Menschen nicht mehr durchschnaufen. Gefühlt befindet sich fast die gesamte Welt aktuell in einem Dauer-Krisen-Modus. Dies und oft noch private Alltagssorgen prägen die Nachrichtenlage der Senioren, und ältere Menschen reagieren. Inzwischen schalten angesichts der vielen negativen Nachrichten und Spekulationen viele Menschen einfach ab.

Über einen Punkt, so regt der SENIORENVERBAND BRH an, sollte man angesichts der bekannten Wetterextreme und starken Unwetter, die auch bei uns hierzulande immer häufiger mit schwerwiegenden Folgen auftreten, nachdenken.

So bieten einige Versicherungen kostenlose Unwetterwarnung an, die helfen, das Hab und Gut rechtzeitig zu schützen. So gibt es bei einer entsprechenden Information - direkt auf das Handy gesendet - noch die Möglichkeit beispielsweise das Auto in die Garage zu fahren, die Terrasse rechtzeitig wetterfest zu machen und auch sonst noch wichtige Vorkehrungen zu treffen, um das Eigentum zu schützen.

Zudem haben sich viele Senioren den Traum von den eigenen vier Wänden längst erfüllt, sind auch zuverlässig geschützt und können sich in der Regel nach einem Schadensfall rundum geborgen fühlen. Und dennoch muss man sich heute auch einmal Gedanken machen, ob man nicht weitere Naturgefahren in den bestehenden Versicherungsschutz einbauen sollte. Bei dieser Überlegung kommt die Elementarversicherung ins Spiel. Nun ist die Frage, ob eine Ergänzung des bestehenden Versicherungsvertrages sinnvoll und notwendig ist, stets eine einzelne Entscheidung. So sind Naturkatastrophen wie Erdrutsche, Erdsenkungen oder auch Lawinen in unserer Region höchst selten, aber diese Zusatzversicherung bietet Schutz auch beispielsweise bei einem Erdbeben und bei Überschwemmungen.

Zum Thema Erdbeben: Das letzte Erdbeben in der Region Eifel (Schleiden/Euskirchen) war erst kürzlich, am 16. September um 17.53 Uhr, Stärke 3,0 auf der Richterskala. Und erst am Donnerstag, 21. September, fegte ein Wirbelsturm in Stärke eines Tornados durch die Eifel und zerstörte Häuser. Wir wollen nun keine Angst schüren, wollen die diese Vorfälle sehr ernst nehmen.

Fast 100% aller Gebäude sind über diese Elementarversicherung auch versicherbar, der Beitrag variiert je nach Risikogebiet und in welcher Überschwemmungszone das Anwesen liegt.

Beachtenswert und auch interessant ist der jährliche Beitrag. Standardgemäß befinden sich in unserer Region die meisten Gebäude in der Zone 1 mit geringem Risiko, dort bewegt sich dann der Beitrag um 130 € jährlich, je nach Wohnfläche Quadratmeter. Grundsätzlich ist immer eine individuelle Prüfung zu empfehlen.

Nachdenken sollte man also grundsätzlich immer einmal in der heutigen Zeit, zahlt doch die Versicherung die Kosten eines Schadens nach einem Schadensfall ohne Beschränkung auf eine Versicherungssumme. Vereinfacht bedeutet das für die Häusle-Besitzer in der Regel, dass das Anwesen im schlimmsten Fall ohne Beschränkung einer Versicherungssumme wieder aufgebaut wird. In der Regel hat die Versicherung auch Fachleute, die die Problematik unverbindlich vor Ort individuell prüfen und beraten. Auf Wunsch vermittelt der BRH auch einen fachkundigen Gesprächspartner, der umfassend informiert. (www.brh-euskirchen.de)



 

Smartphone: Können ältere Nutzer bald nicht mehr mithalten?

Nach den schon weitgehend bekannten mobilen Telefonen greifen immer mehr ältere Menschen zum Smartphone, das mehr als „nur“ ein Handy ist. Es ist fast ein vollständiger Computer.

Das aber wird für viele zu einem Problem mit der Folge: Mit zunehmendem Alter und immer komplexeren und umfangreicheren Programmen mit den „Insider“-Begriffen, fürchten viele ältere Nutzer bald nicht mehr mithalten können und sehen eine Kommunikations-Barriere. Zumal viele ältere Menschen nie gelernt haben, mit einem Computer umzugehen.

Die Frage für den Seniorenverband BRH ist nun, wie es den Senioren ermöglicht werden kann, ein gewisses Verständnis für neue Technologien so zu erhalten, dass sie es leicht und problemlos verstehen können. Viele Ältere zeigen nämlich ein Interesse für dieses Internet und stoßen oftmals auf viele Fragen und äußern immer wieder Interesse an Verbesserungen ihres Wissens und Könnens.

Einige mögliche Wege versucht nun der BRH aufzuzeigen:

So sollten ältere Menschen versuchen, vor Ort angebotene Hilfemöglichkeiten zu nutzen. Für sie, die schon einige Erfahrung mit Smartphone haben, kann es Hilfe geben bei Smartphone-Treff Café Henry (Rotes Kreuz, einmal im Monat) und bei Älterwerden in Euskirchen e.V. (ebenfalls einmal im Monat) geben. Café Henry in der Regel jeden 2. Donnerstag im Monat, 14. September ist urlaubsbedingt der nächste Termin. Älterwerden e.V. jeden 3. Mittwoch im Monat, urlaubsbedingt wieder am 18. Oktober.

Auch die „vhs Kreis Euskirchen“ bietet zum Thema „Rund ums Smartphone“ im Altes Rathaus in Euskirchen Kurse zu diesem Thema an.

Auch unser BRH Vorstand Gerd Weinand hat Bereitschaft signalisiert, Senioren im Umgang mit dem Smartphone zu unterstützen und ihnen gerne die "wichtigsten" Dinge zu erklären. Das heißt: Für eine Einführung in "Grundkenntnisse" steht unser BRH-Mann - natürlich kostenlos -  gerne zur Verfügung. Er würde die Interessenten nach Absprache sogar zuhause besuchen. (brh-euskirchen.de)