Auf dem Weg zu altersfreundlichen Kommunen

BAGSO-Jahrestagung in Mannheim

In Europa und weltweit machen sich Kommunen auf den Weg, um ein nachhaltiger und zukunftsorientierter Lebensort für Menschen aller Generationen zu werden. Wie ältere Menschen an der Entwicklung von altersfreundlichen Kommunen beteiligt werden können, war Thema der Jahrestagung der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen am 6. November 2024. Am Vortag fand die BAGSO-Mitgliederversammlung mit rund 70 Vertreterinnen und Vertretern aus den BAGSO-Verbänden statt. Bei der Wahl des Vorstands wurde Dr. Regina Görner als Vorsitzende der BAGSO bestätigt. Die Jahrestagung fand in Mannheim statt, der gastgebenden Stadt des 14. Deutschen Seniorentages 2025. 

„Die BAGSO ist die kraftvolle Stimme der Älteren. Unsere mehr als 120 Mitgliedsverbände sind ein Spiegel der Gesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt und Breite“, sagte Dr. Regina Görner. „Gemeinsam setzen wir uns für die Interessen älterer Menschen ein, in sachlichem Austausch und respektvollem Umgang mit unterschiedlichen Positionen. Dies ist heute leider nicht mehr selbstverständlich.“

In ihrem Amt bestätigt wurden auch die stellvertretenden Vorsitzenden der BAGSO, Karl Michael Griffig (Kolpingwerk Deutschland), und Jens-Peter Kruse (Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit). Als Beisitzer wiedergewählt wurden Margit Hankewitz (Sozialwerk Berlin), Hermann Allroggen (Arbeiterwohlfahrt) und Katrin Markus (Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen). Neu in den Vorstand gewählt wurde Norbert Theobald, den die SPD AG 60plus vorgeschlagen hat.

Bei der Fachtagung „Partizipative Stadtentwicklung: altersfreundlich, gemeinschaftsfördernd und zukunftsorientiert“ stellten sich Kommunen vor, die ältere Menschen aktiv in die Gestaltung ihres Umfelds eingebunden haben. Einige von ihnen, wie zum Beispiel Stuttgart, sind Teil des globalen Netzwerks „Altersfreundliche Stadt“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO). An dem grenzübergreifenden Austausch beteiligten sich Gäste aus zwölf europäischen Ländern. Neben Beispielen von Kommunen berichteten auch nationale Netzwerke altersfreundlicher Städte von ihren Erfahrungen, etwa aus Großbritannien, Slowenien und Spanien. Die Fachtagung wurde von der Geschäftsstelle Internationale Altenpolitik der BAGSO durchgeführt und ist ein Beitrag zur Dekade des gesunden Alterns der Vereinten Nationen.

 

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

 

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Barbara Stupp
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Analoge und digitale Zugänge erhalten

BAGSO kritisiert „Digital-only“-Vorstoß von Bundesverkehrsminister Wissing

Öffentliche Dienstleistungen müssen für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich sein und deshalb immer auch analog angeboten werden. Das fordert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen. Sie wendet sich damit gegen die Forderung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing, öffentliche Dienstleistungen in Zukunft nur noch online anzubieten. Auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung in Frankfurt sagte er, es sei an der Zeit, von Parallellösungen auf „Digital-only“ umzusteigen. Die Vorsitzende der BAGSO, Dr. Regina Görner, erklärt dazu: „Niemand darf vom öffentlichen Leben oder gar von staatlichen Leistungen ausgeschlossen werden, nur weil er keinen Zugang zum Internet hat.“

Rund sieben Millionen Menschen über 60 Jahre nutzen in Deutschland das Internet nicht. Dazu kommen diejenigen, die zwar online sind, sich komplexere digitale Anforderungen aber nicht zutrauen. „Und nicht nur ältere Menschen sind betroffen, auch manche jüngeren Menschen nutzen aus unterschiedlichen Gründen das Internet nicht“, so Dr. Regina Görner. „Bereits heute werden Offliner von Angeboten ausgeschlossen. So kann eine Bahncard nur erwerben, wer eine E-Mail-Adresse und ein digitales Kundenkonto hat.“

Ältere Menschen nutzen digitale Möglichkeiten oft nicht, weil sie nicht über die entsprechenden Kompetenzen verfügen. Die BAGSO fordert deshalb wohnortnahe Lernorte in jeder Kommune, die digitale Kompetenzen vermitteln. Andere, auch jüngere Menschen, nutzen das Internet bewusst nicht, weil sie ihre Daten schützen wollen und digitalen Wegen nicht vertrauen. Die BAGSO setzt sich dafür ein, dass digitale Anwendungen nutzerfreundlicher gestaltet werden. „Die Technik muss endlich von den Menschen her gedacht werden. Erst dann wird das nötige Vertrauen entstehen“, so Dr. Regina Görner.

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Sehen im Alter – Lebensqualität erhalten

BAGSO-Ratgeber in vollständig aktualisierter Auflage erschienen

Im Alter verändert sich nicht nur der Blick auf die Welt, sondern auch das Sehen selbst. Die Sehkraft nimmt ab und das Risiko einer Augenerkrankung steigt. Der Ratgeber „Sehen im Alter – Lebensqualität erhalten“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen ermutigt dazu, sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen. Er informiert über typische Augenerkrankungen im Alter und zeigt Wege auf, wie auch mit Einschränkungen ein erfülltes und aktives Leben möglich ist.

Neben Informationen zu häufigen Augenerkrankungen klärt der Ratgeber auf über Behandlungschancen und Hilfsmittel, die Einschränkungen ausgleichen können. Expertinnen und Experten wie auch Betroffene geben zahlreiche konkrete Tipps, wie sich der Alltag mit einer Augenerkrankung gut gestalten lässt. Möglichkeiten der Vorsorge werden ebenso aufgezeigt wie Unterstützungsmöglichkeiten, wenn eine Diagnose gestellt wurde. Der Ratgeber informiert zudem über Anlaufstellen und Selbsthilfeorganisationen, die Beratung und Gelegenheit zum Austausch bieten.

Der kostenlose Ratgeber „Sehen im Alter – Lebensqualität erhalten“ ist in gemeinsamer Herausgeberschaft mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) erschienen und wurde für die 3. Auflage vollständig überarbeitet und aktualisiert. Er kann auch in größerer Stückzahl bei der BAGSO bestellt werden unter www.bagso.de/publikationen/ratgeber/sehen-im-alter-lebensqualitaet-erhalten/ und unter der Telefonnummer 0228/24 99 93 - 11.

Die BAGSO und der DBSV engagieren sich bereits seit zehn Jahren gemeinsam im Bündnis „Sehen im Alter“. Es vereint Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen, die sich für Menschen einsetzen, die von Sehverlust im Alter bedroht oder betroffen sind. Ziel des Bündnisses ist es, Sehverlust zu vermeiden, Unterstützung zu bieten und Teilhabe zu ermöglichen.

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Herbstzeit ist Impfzeit

Impfungen schützen und beugen vor – besonders bei älteren Menschen

Impfungen schützen unsere Gesundheit und können schweren Erkrankungsverläufen vorbeugen. Darauf weist die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen hin. Dies gilt für alle Bevölkerungsgruppen, besonders aber für ältere Menschen, da das Immunsystem mit zunehmendem Alter schwächer wird.

Mit den fallenden Temperaturen steigt ab Herbst die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen, der Erkältungen und der Virus- Grippe (Influenza) rapide an. Impfungen sind gerade jetzt eine wirksame Vorsorge gegen Grippe und Covid-19, so die BAGSO, die sich als „Stimme der Älteren“ für ein möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit einsetzt.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt besonders Menschen ab 60 Jahren eine jährliche Impfung gegen Grippe. Auch die Impfung gegen Covid-19 sollte einmal im Jahr aufgefrischt werden. Neu in ihre Empfehlungen aufgenommen hat die STIKO auch den Impfstoff gegen den sehr ansteckenden RSV-Virus. RSV steht für Respiratorisches Synzytial-Virus, das die oberen und unteren Atemwege befällt. Die einmalige Impfung ist für Seniorinnen und Senioren ab dem 75. Lebensjahr und für Menschen mit chronischen Erkrankungen ab 60 Jahre angeraten. Fragen dazu und zu weiteren Impfungen beantworten Ärztinnen und Ärzte sowie Apotheken, die Impfungen durchführen.

Weiterführende Informationen rund um das Thema Impfen hält auch die BAGSO in ihrer kostenfreien Broschüre „Impfen als Vorsorge für ein gesundes Älterwerden“ bereit. Der Ratgeber liegt in den Sprachen Deutsch, Ukrainisch, Russisch, Türkisch und Englisch vor. Sie steht zum Download über folgenden Link bereit www.bagso.de/Impfratgeber oder kann telefonisch bei der BAGSO in Bonn bestellt werden: 0228 - 55 52 55-0.

 

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Gemeinsam engagiert für gesundes Altern

BAGSO im Austausch mit Partnern aus der Wirtschaft

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen will den Austausch mit der Wirtschaft intensivieren. Im Rahmen der Initiative „Partner der BAGSO“ hat der BAGSO-Förderverein Partnerschaften mit den Unternehmen Novartis Deutschland, Pfizer Pharma und Sanofi-Aventis Deutschland aufgebaut, die das Engagement der BAGSO in den Bereichen Gesundheit und Prävention unterstützen. Ziel der Initiative ist es, den Dialog zwischen der BAGSO als Interessenvertretung der älteren Generationen und wichtigen Akteuren der Wirtschaft auszubauen und zu verstetigen. Eine schrittweise Erweiterung des Kreises ist geplant.

Beim diesjährigen Werkstattgespräch der Partner der BAGSO in Bonn war als wissenschaftlicher Gast Prof. Dr. Maria Cristina Polidori, Leiterin des Schwerpunkts Klinische Altersforschung an der Uniklinik Köln, eingeladen. Im Mittelpunkt stand bei dem gemeinsamen Austausch die Frage nach einer möglichen Verlängerung der gesunden Lebenszeit. Polidori betonte in ihrem Impulsvortrag, dass die Medizin die Bedeutung von sozialen, biographischen und psychischen Faktoren für die Gesundheit ernster nehmen müsse. Aktuell gebe es eine große Diskrepanz zwischen Lebenserwartung und gesunder Lebenszeit. Um diese Lücke zu schließen und die gesunde Lebenszeit zu verlängern, sei ein Paradigmenwechsel nötig. „Es muss stärker darum gehen, Personen zu behandeln und nicht Krankheiten“, so Polidori. Sie stellte zudem die große Bedeutung der Prävention, z.B. durch Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen, heraus. Diese sei lebenslang, also auch im Alter, wichtig. Zudem müsse die Gesundheitskompetenz gestärkt werden, insbesondere bei Menschen, deren Gesundheitsrisiko durch soziale Benachteiligungen erhöht sei. Polidori regte mit ihrem Vortrag einen intensiven Austausch der Teilnehmenden des Werkstattgesprächs an. Die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner resümierte, bei der Vielzahl der Ansatzpunkte für eine gesundheitsförderliche Lebensweise sei es wichtig, die Eigenverantwortung auf positive Art zu fördern: „Man muss den Menschen Mut machen, anzufangen“, so Görner.

Die Initiative „Partner der BAGSO“ setzt sich unter dem Motto „Engagiert für gesundes Altern“ für gute Rahmenbedingungen für ein möglichst gesundes Älterwerden ein. Dazu gehören Impulse für einen gesunden Lebensstil und Informationen zur gesundheitlichen Prävention. Seit 2022 treffen sich die Partner der BAGSO einmal im Jahr mit Mitgliedern des BAGSO-Vorstands und der BAGSO-Geschäftsstelle zu einem Werkstattgespräch, um sich über aktuelle Fragen im Hinblick auf ein gutes Älterwerden auszutauschen. Zu den Werkstattgesprächen werden regelmäßig auch Fachleute aus der Wissenschaft eingeladen, die mit ihrer Expertise den Austausch bereichern.

Zur Internetseite "Partner der BAGSO"

 

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Gute Pflege für ein Altern in Würde sicherstellen

BAGSO fordert eine umfassende Pflegereform

Zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober 2024 bekräftigt die BAGSO ihre Forderung nach einer umfassenden Pflegereform. Zuletzt hat es einen explosionsartigen Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen gegeben. Statt den prognostizierten 50.000 Menschen verzeichnete die Pflegeversicherung im Jahr 2023 einen Zuwachs von mehr als 360.000 Personen mit Pflegebedarf. Bereits seit Jahren werden in der professionellen Pflege sowie in der Pflege durch Angehörige permanent die Belastungsgrenzen überschritten. Angesichts der demografischen und sozialen Veränderungen sei es eine drängende Aufgabe, eine gute, bedarfsgerechte Pflege sicherzustellen, betont die BAGSO in ihrem Positionspapier „Sorge und Pflege: Neue Strukturen in kommunaler Verantwortung“.

Aus Sicht der BAGSO sollte den Kommunen die Verantwortung für die Pflege und für die Prävention von Pflegebedürftigkeit übertragen werden. Diese kommunale Steuerungs- und Gestaltungsverantwortung müsse gesetzlich verankert und ausreichend finanziert werden. Ziel müsse es sein, auf kommunaler Ebene Lebensorte zu fördern und zu entwickeln, in denen altersgerechtes Wohnen und individuell ausgerichtete unterstützende Hilfsangebote zur Verfügung stehen.

Der Europäische Dachverband der Seniorenorganisationen, AGE Platform Europe, fordert anlässlich des 1. Oktobers eine EU-Gleichstellungsstrategie zur Stärkung der Rechte älterer Menschen. Die BAGSO ist seit 2005 Mitglied bei AGE Platform Europe und engagiert sich als Stimme der älteren Generationen Deutschlands für eine altersfreundliche Politik auf europäischer Ebene.

Der diesjährige Internationale Tag der älteren Menschen steht unter dem Motto „Altern in Würde: Die Bedeutung der Stärkung von Pflege- und Unterstützungssystemen für ältere Menschen weltweit“.

Positionspapier „Sorge und Pflege“ der BAGSO

Stellungnahme „Für ein solidarisches Miteinander aller Generationen in Europa“ der BAGSO

Mehr Informationen zu AGE Platform Europe

 

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Leben mit Demenz: Vielfalt anerkennen, Vorurteile überwinden

BAGSO ermutigt zum offenen Umgang und zu Solidarität

Zum Welt-Alzheimertag am 21. September 2024 ruft die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen zu Solidarität mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen auf. Unter dem diesjährigen Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben“ setzt sie sich dafür ein, differenzierte Bilder von Demenz zu schaffen. Denn neben den Verlusten, die eine Demenz mit sich bringt, bleiben lange Zeit noch Fertigkeiten erhalten, die es zu nutzen und soweit möglich zu erhalten gilt. Die BAGSO fordert eine breite Aufklärung und Sensibilisierung der Gesellschaft, um viele Menschen zu befähigen, Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen offen und vorurteilsfrei zu begegnen.

„Menschen mit Demenz verfügen nach wie vor über Fertigkeiten und Ressourcen“, so Prof. Dr. Andreas Kruse, Gerontologe und Vorstandsmitglied der BAGSO. „Viele haben Freude an Beziehungen, an Kommunikation und gemeinsamen Aktivitäten. Gefühle, Empfindungen und in Teilen auch alltagspraktische Fertigkeiten bleiben über lange Zeit erhalten. Diese Kompetenzen und Stärken müssen wir erkennen und fördern.“

Um eine inklusive Gesellschaft für Menschen mit Demenz zu gestalten, bedarf es einer ganzheitlichen Begleitung. Diese umfasst professionelle medizinische und pflegerische Versorgung ebenso wie teilhabeorientierte und soziale Unterstützung. Sorgende Gemeinschaften und kommunale Demenznetzwerke können einen wichtigen Beitrag leisten, um Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ein soziales Leben zu ermöglichen. Dies trägt auch dazu bei, Stigmatisierungen abzubauen und Demenz zu enttabuisieren.

„Menschen mit Demenz zeigen uns, dass wir alle verletzlich sind. Eine Demenzerkrankung kann mit fortschreitendem Alter potenziell bei jedem Menschen auftreten. Deshalb geht es auch um die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben möchten, wenn wir selbst von Demenz betroffen sind“, so Kruse. „Ein erster wichtiger Schritt kann es sein, Angehörigen und Betroffenen von Demenz eine Stimme zu geben und ihnen zuzuhören.“ 

In Deutschland leben rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz. Ihre Zahl wird bis 2050 auf voraussichtlich rund 2,8 Millionen steigen.

 

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BAGSO-Initiative zum Tag der Patientensicherheit

Der Medikationsplan – hilfreich beim Arztgespräch

Zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September 2024 weist die BAGSO auf die Bedeutung des bundeseinheitlichen Medikationsplans hin. Im Rahmen ihrer Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ ermutigt sie dazu, den Medikationsplan zum Thema im Arztgespräch zu machen. Denn ein aktueller und vollständig ausgefüllter Medikationsplan ist im Arztgespräch hilfreich und kann entscheidend zur Patientensicherheit beitragen.

Der bundeseinheitliche Medikationsplan steht allen Patientinnen und Patienten zu, die mindestens drei Arzneimittel über mindestens 28 Tage einnehmen. In einer übersichtlich gestalteten Tabelle listet er alle anzuwendenden Medikamente mit Dosierung, Zeitraum und Grund der Einnahme auf. Bringen Patientinnen und Patienten einen aktuellen Medikationsplan zum Arztgespräch mit, kann die Ärztin oder der Arzt schnell überschauen, welche Erkrankungen bereits mit welchen Medikamenten behandelt werden. Wird ein weiteres Arzneimittel verschrieben, kann unerwünschten und gefährlichen Wechselwirkungen von vorneherein besser vorgebeugt werden. Dafür ist es wichtig, dass alle angewendeten Medikamente im Medikationsplan aufgeführt sind.

Auch den Patientinnen und Patienten gibt der Medikationsplan Sicherheit. Besonders für Menschen, die mehrere Erkrankungen haben, ist es oft schwierig, sich im Arztgespräch zu merken, was genau verordnet wird und mit welchem Medikament welche Erkrankung behandelt wird. Auch hier hilft der Medikationsplan.

Dr. Regina Görner, Vorsitzende der BAGSO, rät dazu, auf Vollständigkeit im Medikationsplan zu achten: „Patientinnen und Patienten sollten verstehen, warum sie ein Medikament anwenden. Daher ist es wichtig, dass auch der Grund im Medikationsplan mit aufgeführt wird. Damit sind Betroffene besser über ihre Diagnose informiert und können über ihre Behandlung mitentscheiden – eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.“

 

Über die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“

Die Initiative der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen klärt Patientinnen und Patienten über ihren Anspruch auf einen aktuellen Medikationsplan auf. Patientinnen und Patienten erhalten zudem Hinweise für den sinnvollen Um-gang mit dem Medikationsplan. Die Initiative „Medikationsplan schafft Überblick“ wird von vielen Partnern getragen und durch die forschenden Arzneimittelhersteller Pfizer, MSD und Novartis unterstützt. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Stefan Schwartze hat die Schirmherrschaft über die Initiative übernommen.

www.medikationsplan-schafft-ueberblick.de

 

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Programm „Altersgerecht Umbauen“ nicht dem Sparzwang opfern

Programm „Altersgerecht Umbauen“ nicht dem Sparzwang opfern

BAGSO fordert Fortführung des KfW-Zuschussprogramms

Der Bedarf an barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum ist in Deutschland sehr viel größer als das Angebot. Einen wichtigen Beitrag zum Ausbau von barrierefreiem Wohnraum leistet seit Jahren das KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“, das in diesem Jahr 150 Millionen Euro umfasst. Im Entwurf der Bundesregierung für den Bundeshaushalt 2025, der in dieser Woche im Bundestag beraten wird, sind hierfür keine Mittel vorgesehen. Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen fordert, das erfolgreiche KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“ auch 2025 unvermindert fortzuführen, mit mindestens 150 Millionen Euro pro Jahr.

Gemeinsam mit Verbänden von Eigentümern, Wohnberatung, Sanitärwirtschaft und Sanitärhandwerk hat sich die BAGSO auch bereits an Abgeordnete des Deutschen Bundestags gewandt. Die Verbände verweisen auf den Koalitionsvertrag, in dem vereinbart wurde, den Einsatz für altersgerechtes Wohnen und den Abbau von Barrieren zu stärken. Im vergangenen Jahr wurde die Förderhöhe für das KfW-Zuschussprogramm noch aufgestockt, da die Dringlichkeit des Bedarfs erkannt wurde. „Umso unverständlicher ist es, dass diese Mittel im aktuell vorliegenden Haushaltsentwurf für 2025 gestrichen werden sollen“, so die Verbände in ihrem Schreiben.  

Nur 1,5 Prozent der Wohnungen in Deutschland sind derzeit barrierefrei. Laut einer Studie, die im Auftrag der KfW erstellt wurde, werden bis 2035 rund zwei Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen. In den vergangenen Jahren war das Budget des Förderprogramms stets bereits nach wenigen Monaten aufgebraucht.

 

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Ältere Menschen vor Diskriminierung durch KI schützen

 

BAGSO veröffentlicht Stellungnahme zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Bei der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz müssen die Grundrechte und Interessen älterer Menschen besser berücksichtigt und geschützt werden. Das fordert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen in ihrer Stellungnahme „Künstliche Intelligenz nutzen – Interessen und Grundrechte älterer Menschen schützen!“. So müssen KI-Anwendungen daraufhin überprüft werden, inwieweit sie altersdiskriminierend sind oder stereotype Altersbilder reproduzieren, heißt es in der Stellungnahme. Der Schutz der Interessen und Rechte älterer Menschen beim Einsatz von KI müsse gesetzlich verankert werden.

Nach Ansicht der BAGSO müssen ältere Menschen verstärkt Zugang zu Bildungsangeboten haben, in denen sie den Umgang mit KI-Systemen und -Produkten erlernen und ihre kritische Medienkompetenz stärken können. Sie sollten zudem bereits in die Entwicklung von KI einbezogen werden. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz müsse stets transparent gemacht werden. Die BAGSO fordert dazu eine Kennzeichnungspflicht für KI-Produkte, zum Beispiel bei Informationen, Fotos oder Filmen, die unter Einbeziehung von KI erstellt wurden.

Die BAGSO begrüßt, dass KI-Anwendungen insbesondere in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Gesundheit ältere Menschen in ihrer selbstständigen Lebensführung unterstützen und ihre Versorgung verbessern können. Dies gilt für sprachgesteuerte Assistenzsysteme ebenso wie z.B. für Telemedizin und Smart Home-Anwendungen. Sie warnt jedoch davor, dass ältere Menschen ohne die erforderlichen finanziellen Mittel von der Nutzung ausgeschlossen werden könnten. Die BAGSO setzt sich deshalb für die finanzielle Förderung einer digitalen Ausstattung im Rahmen der Grundsicherung ein. 

Anlass für die Stellungnahme ist die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz in allen Lebensbereichen sowie der AI-Act der EU, der im März 2024 verabschiedet wurde.

Zur Stellungnahme „Künstliche Intelligenz nutzen – Interessen und Grundrechte älterer Menschen schützen!“
 

 

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