Zur aktuellen Gefährdungslage

BRH muss auf die aktuelle Gefährdungslage im Kreis Euskirchen reagieren

(Euskirchen) Aufgrund der auch in unserem Bereich steigenden Infektionen durch den Corona-Virus haben wir unsere Situation gerade in Bezug auf unsere Initiative „Urlaub ohne Koffer“ neu überdacht. Der Corona-Ausbruch beeinflusst auch unseren Alltag immer mehr und schränkt das öffentliche Leben zunehmend ein, andererseits hat man als Ehrenamtliche schon wahnsinnig viel Arbeit in den Vorbereitungen unseres Tourenplans gesteckt. Oft mehr als ein halbes Jahr - und nun sollen wir absagen? 

Gleichviel sind es so viele interessierte Tourteilnehmer, bei denen die aktuelle Gefährdungslage aufgrund des Virus durchschlägt. Mancher scheut das Risiko, neigt dazu, auf Nummer sicher zu gehen und daheim zubleiben. Durch die täglichen Meldungen, durch immer neue Schließungen sind unsere Mitglieder spürbar genug gefordert, das Leben in den nächsten Wochen anders zu organisieren. 

Wir haben als Veranstalter einen weiteren Aspekt zu beachten. Unsere abgeschlossenen Verträge mit Veranstaltungsorten und -häusern, mit Vortragenden und auch Busunternehmern beinhalten zum Teil hohe Stornogebühren. Mit Kulanz ist angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage nicht mehr zu rechnen. Der Seniorenverband BRH - der bei seinen Touren ohne Gewinnabsichten kalkuliert - kann aber auch angesichts der geringen monatlichen Beitragszahlungen die auf ihn wartenden Kosten nicht schultern. Gleichzeitig versuchen wir aber auch, die gesetzlichen Rückgaberechte und Erstattungsansprüche im Interesse unserer Mitglieder zu sichern. 

Wir müssen zurzeit auch bei unserem größten Ausgabeposten die Situation in Oberammergau beobachten. Premiere und Vorstellungen sind bisher nicht abgesagt. Ab Mai und dann bis Oktober sind nach derzeitigem Stand rund hundert Vorstellungen geplant, knapp eine halbe Million Gäste aus aller Welt werden erwartet. Die Situation wird laufend von der Gemeinde Oberammergau neu bewertet, aktuell werden Notfallszenarien für die Passionsspiele erarbeitet. Aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus hat beispielsweise heute die Spielleitung die laufenden Proben bis auf weiteres unterbrochen. Für die Teilnahme während einer knappen Woche in den Alpen und den Besuch der Passionsspiele im September ist der Seniorenverband auch mit finanzieller Unterstützung seiner Mitglieder im erheblichen Maße in Vorlage getreten. Im Falle einer endgültigen Verschiebung oder gar Absage planen wir, allen Teilnehmern die eingezahlten Beträge zu erstatten. 

Fazit: Der Virus hat auch den BRH eingeholt. Auf die aktuelle Gefährdungslage im Kreis Euskirchen und in unseren Besuchsorten müssen wir reagieren, Gesundheit geht vor! Wir mussten bereits den Besuch des Neven-Du-Mont-Hauses absagen, sagen nun aber auch den Besuch von Zülpich am 26. März, Beethovens Jubiläum am 7. und 14. April und den Besuch von Venlo am 25. April ab. Ungeklärt sind zurzeit die Besuche Kölsch Hänneschen Theaters und des Freizeitparks „Phantasialand“. Das Kölner Puppentheater, das am 23. April angesichts der hundert Besucher fest in BRH Hand sein sollte, hat aus aktuellem Anlass bis zum 9. April die Türen geschlossen. Angesichts der verordneten, bundesweiten Schutzmaßnahmen bleibt auch der Freizeitpark bis voraussichtlich 19. April geschlossen. Ob wir unsere geplanten Besuche durchführen können, möchten wir gerne um den 10. April endgültig entscheiden. Wir stehen im engen Kontakt mit den Gastgebern, sind im ständigen Austausch und danken den Mitgliedern für Ihr Vertrauen und Verständnis in dieser gerade uns ältere Menschen herausfordernden Zeit.

Unsere BRH Geschäftsstelle (02251 80621) ist natürlich weiterhin für alle Mitglieder da. Sie erreichen uns rund um die Uhr per Telefon oder auch per E-Mail. Der Vorsitzende, der Schatzmeister und auch die Tourenleiter beantworten sicherlich in angemessener Zeit sicherlich die Fragen. Auch unser Sorgentelefon (02251 80621) steht wie gewohnt für Fragen und Anliegen der älteren Menschen zur Verfügung.(ww.brh-euskirchen.de)